Interview mit Geschäftsführer und CEO | Brouns & Co

Michiel Brouns ist ein Schüler von Haske Van Zadelhoff von Kwarts & Co in den Niederlanden, einem der führenden Experten für Farben und Baumaterialien für historische Gebäude. „Im Süden der Niederlande gibt es einige wunderschöne, jahrhundertealte Flechtwerkhäuser, typisch für die Provinz Limburg. Die meisten dieser Gebäude wurden im Laufe der Zeit leider mit modernen Farben und Putzen überzogen, was zu zahlreichen Feuchtigkeitsschäden am Holz und dem ursprünglichen Kalkputz führte. Kwarts & Co ist seit über 15 Jahren Experte auf diesem Gebiet und hat den Eigentümern dieser schönen Gebäude praktische Ratschläge zur Lösung der Probleme und manchmal auch zur Rückgängigmachung bereits entstandener Schäden gegeben.“

„Seine Ratschläge führten normalerweise dazu, dass wir verschiedene Produkte für die Restaurierung und Renovierung älterer Gebäude lieferten“, sagt Michiel. „Ich habe von Haske unschätzbar viel über historische Bauprodukte gelernt, und das war mir bei meinem Umzug nach Großbritannien von Nutzen. Außerdem wurde mein Interesse an schönen Designobjekten geweckt.“ Michiel zog Anfang 2006 nach Großbritannien und beschloss, Histoglass Thin Double Glazing einzuführen, eine spezielle dünne Doppelverglasung, die speziell für den Einbau in neue und bestehende Fensterrahmen entwickelt wurde. Innerhalb von 5 Jahren war Histoglass Ltd der führende Anbieter von dünner Doppelverglasung für hochwertige Wohn- und Gewerbeimmobilien.

Da er das Gefühl hatte, dass die Zeit reif für eine Diversifizierung war, griff Michiel erneut auf seine Erfahrungen aus seiner Arbeit in den Niederlanden zurück und gründete Brouns & Co. Zunächst hieß das Unternehmen HISTOCOLOUR und dann ORICALCUM, mittlerweile ist es jedoch Brouns & Co. Die Idee hinter HISTOCOLOUR besteht darin, Farben von höchstmöglicher Qualität für den Spezial- und Privatmarkt für den Innen- und Außenbereich anzubieten.

„Wir haben die Farbenhersteller, mit denen wir zusammenarbeiten, ausschließlich aufgrund ihrer Qualität ausgewählt. Ich bin überzeugt, dass die Verwendung von Produkten höchster Qualität die Wartungszyklen verkürzt und so die Ressourcen unserer Erde weniger beansprucht.“

Michiel fährt fort: „Leinölfarbe ist beispielsweise ein unglaubliches Produkt. In Großbritannien herrscht die Vorstellung, dass Holz umso besser ist, je mehr Anstriche wir auftragen. Leider findet Wasser immer einen Weg hinein, und wenn das passiert, muss es auch wieder hinaus. Vier oder fünf Anstriche einer petrochemischen Farbe bewirken das Gegenteil. Sie dichten das Wasser ab, und das Holz beginnt zu verrotten. Leinölfarbe bildet keinen Film auf dem Holz und lässt Wasser wieder „entweichen“. Außerdem betragen die Wartungszyklen 8 bis 15 Jahre.“

Ein Besuch im schwedischen Kulturen hat meine Ansichten über Leinölfarbe bestätigt. In diesem Freilichtmuseum werden alte Gebäude aus ganz Skandinavien wiederaufgebaut. Ich sah ein Holzhaus aus der Mitte des 14. Jahrhunderts, das ausschließlich mit Kiefernharz und Leinöl behandelt worden war. Es ist unglaublich, wie gut diese natürliche Leinölfarbe mit Holz harmoniert und sogar zu dessen Konservierung beiträgt.

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